Die Feuerwehr Werth feierte heute bei besten Wetterbedingungen ihr 90-jähriges Bestehen. Mit dabei waren Abordnungen der Feuerwehreinheiten aus Anholt, Isselburg und Bocholt, sowie der DRK-Ortsverein Isselburg. Neben Bürgermeister Michael Carbanje, gratulierten auch die Fraktionsvorsitzenden Frank Häusler (CDU) und Uwe Übelacker (Grüne), sowie der Stellv. Fraktionsvorsitzende der SPD, Johann Radstaak. Auch die Werther Vereine, wie das Tambourcorps, der Schützen- und Heimatverein sowie der SV Werth überbrachten ihre Glückwünsche. Zudem feierten hunderte Werther Bürger und Besucher mit.
Lob auch an die Verwaltung
Christoph Blecking, Leiter der Feuerwehreinheit Werth, bedankte sich bei den vielen Planern und Helfern, die das Jubiläumsfest möglich gemacht haben. Noch mehr stellte er aber die Tatsache heraus, dass bislang mehr als 3.000 Arbeitsstunden geleistet wurden, um das Obergeschoss des Gerätehauses, das früher als Wohnung diente, einer Komplettsanierung zu unterziehen. Dabei schickte Blecking einen großen Dank an die Stadtverwaltung und hier ganz speziell an das Gebäudemanagement in Person von Wolfgang Terstegen. „Man hatte immer für uns ein offenes Ohr und Herr Terstegen hat uns unterstützt, wo immer es ihm möglich war“, erklärte Christoph Blecking. Fertig ist das Geschoss noch nicht ganz, aber Blecking zufolge geht man davon aus, dass am Jahresende Vollzug gemeldet werden kann. Zudem rief der Einheitenführer zu Spenden für einen Defibrillator auf, der am Gerätehaus angebracht werden soll. „Im Notfall profitiert jeder davon, denn das Gerät kann Leben retten“, machte Blecking deutlich.
Bekloppt, aber geil
Bürgermeister Michael Carbanje dankte bei seiner Rede nicht nur den Mitglieder der Feuerwehreinheit, sondern in dem Zusammenhang auch den Familienangehörigen und den Arbeitgebern der Wehrleute. Gerade in der jetzigen Zeit ist für die Arbeitgeber sicherlich nicht immer einfach, wenn bei einer Alarmierung die in der Feuerwehr engagierten Arbeitnehmer zu einem Einsatz gerufen werden. Für die Wehrleute und die gesamte Einheit hatte Carbanje nur Lob übrig. „Ihr seit im positiven Sinne bekloppt, aber ich finde euch geil“, erklärte der Bürgermeister.
Eine Modenschau der anderen Art
Die Planer des Jubiläums hatten ein umfangreiches, und teilweise lehrreiches Programm auf die Beine gestellt. Dichtumlagert war das Rauchdemohaus, in dem von Marcel Drunagel und Jacqueline Merkcz demonstriert wurde, wie sich bei einem Zimmerbrand der Rauch im Haus verteilt. „Auf Anfrage gehen wir damit auch in die Schulen, um zu zeigen, wie man sich in solch einem Fall verhält“, erklärte Stadtbrandmeister Markus Berning. Ein Höhepunkt war auch die „Feuerwehrmodenschau“. Hier zeigten die aktiven Mitglieder die Vielzahl der Bekleidungen, die bei den unterschiedlichen Einsatzlagen benötigt werden „Der Feuerwehrmann von heute trägt auch gelb“, erklärte Moderator Christoph Bugdoll. Sinnbildlich dafür steht die Einsatzbekleidung, wenn Chemikalien im Spiel sind. Gezeigt wurde an anderer Stelle auch, wie man einen Feuerlöscher sachgerecht bedient. Zu besichtigen gab es die verschiedensten Feuerwehrfahrzeug und die Besucher konnten auch einen Blick in das bald fertige Obergeschoss werfen. Rutschen und Hüpfburg, sowie Kinderschminken sorgten für Kurzweil bei den kleinen Besuchern. Auch ein Stand, an dem die unterschiedlichsten Rettungsboote in Modellbauform ausgestellt waren, sorgte für großes Interesse.
Die Gastro-Strecke sorgte für kulinarische Vielfalt
Was das leibliche Wohl betrifft, hatte man an nichts gespart. Gleich mit fünf Smokern wurde für leckeres Essen gesorgt. Dicht umlagert war bei dem heißen Wetter freilich auch der Getränkestand. Kaffee und Kuchen gab es im Mannschaftsraum des Gerätehauses. Eis und Popcorn standen bei den kleinen Besuchern hoch im Kurs. Eine Tombola mit wertvollen Preisen, darunter ein E-Bike im Wert von mehr als 3.000 Euro, sorgte für einen großen Andrang beim Losverkauf.