Soll die Stadt für den Schülerspezialverkehr die Möglichkeit prüfen, auf das Deutschland-Ticket zu umzusteigen. Ginge es ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, dann würde sich die Frage nicht stellen, denn das Deutschland-Ticket berechtigt zur des ÖPNV und kostet für Schüler und Schülerinnen aktuell nur 29 Euro. Die Absenkung von 49 Euro auf 29 Euro wird vom Bund gefördert, ist aber nicht auf Dauer gesichert. Aber selbst bei einem Preis von 49 Euro monatlich – 588 Euro im Jahr – wären erheblich günstiger als die aktuellen Transportkosten je Schüler von mehr als 4.000 Euro jährlich.
Die Frage, die sich die Stadt Isselburg nun stellt, ist die, ob man den laufenden Schülerbeförderungsvertrag mit dem ausführenden Busunternehmen kündigt und die Verwaltung beauftragt wird, die Umstellung auf das Deutschland-Ticket in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung zu prüfen.
Hierzu erklärte Markus Schlegel vom zuständigen Fachbereich, dass der Vertrag für den Schülerspezialverkehr für das folgende Schuljahr wieder neu ausgeschrieben werden müsste, sollte man die Möglichkeit des Deutschland-Tickets nicht nutzen können oder wollen „Das bedeutet aber gleichzeitig auch, dass wir den Vertrag mit dem aktuellen Busunternehmen jetzt zum 30. September kündigen müssten, da für den Vertrag eine 10-monatiges Kündigungsfrist besteht“, führte Schlegel aus.
Ohne Diskussion und einstimmig, entschied sich der Rat dafür, dass der laufende Schülerbeförderungsvertrag nicht gekündigt und die Verwaltung damit beauftragt wird, in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung die Möglichkeit zur Umstellung auf das Deutschland-Ticket zu prüfen