Lob für die Feuerwehr – Kritik am langsamen Baufortschritt

Rund 90 Feuerwehrleute – Männer und Frauen – aus allen drei Löschzügen nahmen in der vergangenen Woche an der Jahreshauptversammlung der Gesamtfeuerwehr Isselburg teil. Stadtbrandinspektor und Wehrleiter Markus Berning freute sich über die große Beteiligung und meinte, dass es schon lange nicht mehr so voll war. Neben den Vertretern der Fraktionen Frank Häusler (CDU), Uwe Übelacker (Bündnis 90 / Die Grünen), Johann Radstaak (SPD) und Kevin Schneider (FDP) nahmen auch Bürgermeister Michael Carbanje und die Leiterin des Ordnungsamtes Kira Kording an der Versammlung teil.

Stadtbrandinspektor und Wehrleister Markus Berning begrüßte die vielen Feuerwehrleute, den Bürgermeister, die Vertreter der Fraktionen und Ordnungsamtsleiterin Kira Kording (©Frithjof Nowakewitz)

Nach der Begrüßung durch den Wehrleiter verlas Geschäftsführer Tobias van Wahsen den Geschäftsbericht. Daraus ging hervor, dass die Feuerwehr im vergangenen Jahr insgesamt 120 Einsätze, darunter 26 Brandeinsätze und 78 Hilfseinsätze absolvierte. Bürgermeister Michael Carbanje berichtete, dass der Gesamtaufwand für das vergangene Feuerwehrjahr auf rund 225.000 Euro beziffert werden kann. Zudem sollen weitere Investitionen getätigt werden. Darunter fällt die Ersatzbeschaffung eines Sprungkissens für die Einheit Isselburg und der Austausch der Analoggeräte in den Fahrzeugen durch digitale Funkgeräte im Bereich Digitalfunk. Bezogen auf den Neubau des Gerätehauses am Münsterdeich erklärte Carbanje, dass das Genehmigungsverfahren für den Neubau voranschreitet und die Baugenehmigung in den nächsten zwei Wochen erwartet wird.

Auch Ordnungsamtsleiterin Kira Kording nahm an der Versammlung teil (©Frithjof Nowakewitz)

Die Vertreter der vier Ratsfraktionen machten deutlich, dass auch in Zeiten knapper Kassen die Feuerwehr bestmöglich ausgerüstet werden muss. Schneider, Häusler, Radstaak und Übelacker dankten den Wehrleuten für ihren ehrenamtlichen Einsatz. „Neben allen Notwendigkeiten und Herausforderungen der nächsten Jahre, die Verwaltung, Feuerwehr und Politik gemeinsam angehen müssen, dürfen Respekt und Anerkennung für ihr oft jahrzehntelanges Engagement nicht verloren gehen“, erklärte CDU-Sprecher Frank Häusler. Er schlug auch vor, dass die Verwaltung den Führungskräften der Feuerwehr den bürokratischen Aufwand zumindest teilweise abzunehmen. Grünensprecher Uwe Übelacker machte deutlich, dass ihm das Tempo beim Baus des neuen Feuerwehrgerätehauses viel zu gering sei.

Zum Ende der Versammlung wurden Moritz Cekoll und Sven Kresken zu Feuerwehrmännern ernannt. Damit wechseln sie von der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst.