„Tanz in den Mai“ war lange Jahre ein fester Bestandteil Isselburger Kultur. Verantwortlich dafür war der Heimatkreis, der, einhergehend mit dem Aufhängen des Maikranzes, bei Bratwurst, Bier und Musik den bevorstehenden Mai einläutete. Diese Tradition ist allerdings in den letzten Jahren völlig zum Erliegen gekommen. Das hat nun der Isselburger Schützenverein zum Anlass genommen, diese Veranstaltung wieder aufleben zu lassen.
Für den Maikranz war der Heimatkreis zuständig, während der Schützenverein sich um den Maitanz kümmerte. Das Ergebnis war eine tolle Veranstaltung, die bei den rund 300 Besuchern bestens ankam. Nur was die Kalkulation mit der Menge des Gerstensafts betrifft, müssen neue Schätzungen her, denn Bier musste schon recht früh nachgeordert werden. Und auch die „Dorfkuh“, die für Würstchen, Pommes und Burger zuständig war, war in Teilen relativ früh ausverkauft. Das hat der guten Stimmung aber keinen Abbruch getan. Der allgemeine Tenor der Besucher: „Das war eine tolle Veranstaltung, die im kommenden Jahr auf jeden Fall wiederholt werden sollte“. Wie es heißt, haben die Veranstalter den Wunsch der Besucher verstanden.
Eine dankbare Abkühlung erhielten im Laufe des Abends Stefan Daniels(48) und Matthias Klemens (47). Beide wohnen schon viele Jahre in Isselburg – Daniels seit 2002 und Klemens seit 2006 – waren aber bis zum 30. April nach Ansicht von Schützenpräsident Frank Hakvoort keine echten Isselburger. Mit einer besonderen Taufaktion, die Hakvoort mit echtem Isselwasser unter dem Beifall der Besucher höchst persönlich vornahm, wurden die beiden nun zu echten Isselburgern.