„Ich danke dem Isselteam, sowie Herrn Dücking und Frau Schumacher von der Stadtverwaltung für die Organisation des Stadtfestes“, erklärte Bürgermeister Michael Carbanje bei der Eröffnung der Veranstaltung. Über die gesamte Minervastraße hinweg präsentierten sich Unternehmen, Institutionen, Parteien und Privatleute. Besonders im Bereich zwischen dem Rathaus und dem Abzweig zum Münsterdeich hatten viele Kinder ihre Decken ausgebreitet und verkauften Spielzeug, Bücher und Kuscheltiere.
Mit schwerem Gerät war das THW vor Ort und beim Stand des Deutschen Roten Kreuzes zeigten die ausgebildeten Kräfte, wie fachgerecht die ersten Wiederbelebungsmaßnahmen von Erkrankten oder verunfallten Personen durchgeführt werden. Unweit davon, auf dem Parkplatz an der Ecke Minerva- und Reeser Straße präsentierte sich die Feuerwehr. Dabei zeigten Mitglieder der Jugendfeuerwehr ihr Können bei diversen Szenarien.
Zusammengetan hatten sich an einem Stand verschiedene Isselburger Kindertagesmütter, die sich um die Betreuung im U3-Bereich kümmern. Zugegen war dabei auch Stephanie Niewerth, die beim Kreis Borken für Isselburg für die Kindertagespflege zuständig ist. Eine ganz andere Dienstleistung bietet die Bocholterin Gabi Frenzen an. Sie ist Trauerrednerin und formuliert auch auf den Verstorbenen zugeschnittene Texte, komponiert die dazu passende Melodie und produziert das Ganze dann zu einem ganz persönlichen Abschiedslied.
Die Isselburger Künstlerinnen zeigten in einer Ausstellung ihre Werke, die Musikschule und das Jugendblasorchester, sowie das Tambourcorps Anholt und das Elster-Duo mit Klaus und Lars Nowak unterhielten die Besucher musikalisch und die kleinen Tänzerinnen der Gruppe „Dance for Kids“ vom VfL Anholt zeigten ihr Können.
Annalena Nielsen Gerlach aus Anholt beschäftigt sich unter dem Motto „Roots to Leaves“ (Von der Wurzel bis zum Blatt) als Ernährungsberaterin für Frauengesundheit im Wesentlichen mit Produkten direkt aus der Natur. Dabei stehen Gewächse und Kräuter im Mittelpunkt, die es vielfach auch in den hiesigen Wäldern gibt. Dazu bietet sie auch Führungen an. (fromroottoleaves@gmail.com)
Eher nicht das Sportliche, sondern mehr die Geschicklichkeit war beim Tennisclub, beim Jugendhaus und beim Isselburger Bouleclub gefragt. Hoch hinaus ging es derweil beim Bungeespringen für die kleineren Besucher. Nur einige Meter weiter stand ein mit sandgefüllert Container. Dort bot der AWO-Kindergarten des Hortensienwegs für die Kinder die Gelegenheit, sich als Goldgräber zu versuchen und nach „goldenen Steinen“ und Diamanten zu suchen. Gut genutzt wurde von den jüngeren Besuchern auch die Softball-Schießanlage des Isselburger Schützenvereins.
Auch für das Gastronomische war bestens gesorgt. Verschiedene Getränkestände und Imbissmöglichkeiten ließen keinen Platz für Hunger und Durst. Wer Lust auf Kaffee und Kuchen hatte, war im Pfarrheim am Münsterdeich bestens aufgehoben. Eis der verschiedensten Sorten waren bei Tiki-Eis erhältlich. Was das Wetter betrifft, gab es bei Ausstellern, Organisatoren und Besucher eine einhellige Meinung. „Das Wetter war – im Gegensatz zum Vorjahr, als die Temperaturen teils jenseits der 30-Grad-Marke waren – für das Stadtfest ideal“.
Etwas verärgert zeigte sich Tina Schumacher angesichts der Tatsache, dass noch am Sonntagmorgen zwei Aussteller ihre Teilnahme absagten. „Dadurch entstanden natürlich auch größere Lücken, die in der Kürze der Zeit nicht aufzufüllen waren“, meinte Schumacher, die sich aber über die doch sehr zahlreichen Besucher freute.