Anique Wieggers, Geschäftsführerin der Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, und Prokurist Ansgar Voßheinrich besuchten am Dienstag den Anholter Heimatverein aus zweierlei Gründen: Zum einen überbrachten sie einen Spendenscheck über 5.000 Euro, zum anderen wurde das Vorhaben besprochen, an der Regniet eine Informationstafel aufzustellen.
„Wir verändern die Landschaft, in dem wir dem Boden Rohstoffe entnehmen. Wir wollen aber auch etwas zurückgeben“, erklärte Ansgar Voßhenrich. Und damit meinte er nicht nur die Spende. Bei dem anderen Vorhaben geht es um einen Informationstafel, die an der Regniet aufgestellt werden soll. Die Regniet war ab ca. 1700 Knotenpunkt historischer Handels- und Postwege. In West-Ost-Richtung verlief die Postlinie von Amsterdam nach Berlin. In Nord-Süd-Richtung verlief die Route von Wesel nach Amsterdam.
Umschlagplatz und Wechselstation
Auch dafür war die Regniet eine wichtige Station. Es wurden an dem Knotenpunkt Waren ein- und ausgeladen, sowie Post empfangen und verschickt. Zudem wurden an der Regniet die Pferdegespanne gewechselt. Mitte des 19. Jahrhunderts endete die Ära des Knotenpunktes. Grund war der Bau der Eisenbahnen und Straßen.
Diese Historie hat der Anholter Heimatverein zum Anlass genommen, an der Regniet eine Informationstafel aufzustellen. Bei der finanziellen Umsetzung will die Heeren-Herkener Kiesbaggerei behilflich sein.