Advent in Isselburg und Anholt

Der Isselburger Adventsabend am Freitag, sowie der Anholter Weihnachtsmarkt am Samstag und Sonntag hatten das, was solche Veranstaltungen brauchen: ausgesprochen schönes Wetter. Und das gab es dann auch. In Isselburg standen auf dem Markt rund um den großen Weihnachtsbaum die Kinder mit Mittelpunkt. Der Adventsmarkt in Anholt war Treffpunkt vieler Familien.

In Isselburg ging es hoch hinaus

Adventsabend in Isselburg aus luftiger Höhe
Die Veranstalter des Adventsabend hätten sich über mehr Besucher gefreut (©Frithjof Nowakewitz)
Das Isselburger Blasorchester erhielt Unterstützung vom Nikolaus
Das Isselburger Blasorchester erhielt Unterstützung vom NIkolaus (©Frithjof Nowakewitz)

Der Isselburger Adventsabend am Freitag wurde pünktlich von Bürgermeister Michael Carbanje eröffnet. Während die Erwachsenen Besucher sich danach bei Bratwurst und Glühwein das Geschehen ansahen, hatten die Kinder die Gelegenheit den Weihnachtsbaum zu schmücken. Dafür stand extra ein Steiger zur Verfügung, die kleinen Besucher bis an die Spitze des Baumes hob. Die Pfadfinder sorgten für leckere Waffeln. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Blasorchester mit Weihnachtsliedern. Trotz des guten Wetters waren aber nicht so viele Besucher dabei, wie in den Vorjahren.

Buchweizenpfannkuchen und Panhas im Heimathaus

Hielt sich der Besucherzustrom am Samstagnachmittag in Anholt noch in Grenzen, so herrschte am Sonntag viel Betrieb. Viele Besucher bummelten in aller Ruhe über den Anholter Markt und besuchten dabei auch das Heimathaus. Bei wärmenden Getränken trafen sich viele Leute zum kurzzeitigen Ausruhen oder zu einem Plausch mit Bekannten. Es war ein ständiges Kommen und Gehen. Natürlich lockten auch die gastronomischen Angebote. Wer im Heimathaus war, probierte meist auch die leckeren Buchweizenpfannkuchen oder eine Portion Panhas. Beides ist mit einem Klecks Rübenkraut ein wahrer Gaumenschmaus.

Unter Hunger und Durst musste kein Besucher leiden (©Frithjof Nowakewitz)

Grünkohl und Erbsensuppe

Wem nach Eintopf war, wurde beim Il Caminetto fündig. Dort gab es neben der normalen Bratwurst auch Erbsensuppe. Einige Meter weiter gab es, passend zur Jahreszeit, leckeren Grünkohl. Und ganz in der Nähe zeigten sich Mitglieder des Anholter Kreisels – dem Schalke-Fan-Club – mit einen Stand. Auch dort gab es etwas gegen den Hunger und auch Getränke zum Aufwärmen. Bei den Blau-Weißen schaute auch der Nikolaus vorbei. „Ich kann zwar keine Punkte mitbringen, aber in Form von kleinen Schokoplätzchen etwas Nervennahrung“, erklärte der Nikolaus.   

Handwerkliches in vielerlei Art

Kunsthandwerk in vielen Formen
Der Adventsmarkt bot Kunsthandwerk in vielen Formen und Materialien (©Frithjof Nowakewitz)

Das Warenangebot umfasste handwerkliches in unterschiedlichsten Formen und Materialien. Rita Glenz aus Bocholt bot wahre Kunstwerke in Form von bemalten oder betupften Steine an. Kunstvoll ging es auch bei Brigitte Wendring aus Lowick zu. Dort waren Gestecke mit viel Draht und Kerzenständer aus Holz im Angebot. Generationsübergreifend hatten sich der DRK-Kindergarten und das Haus Rothkirch zusammengetan, um sich auf dem Weihnachtsmarkt zu präsentieren. Dabei gab es viele Artikel zur Dekoration, aber auch einiges aus Wolle, um den kalten Temperaturen zu trotzen. Gebäck, Waffeln und heißer Kakao luden zum Aufwärmen ein. Wer eine längere Ruhepause benötigte und sich aufwärmen wollte, war im Pfarrheim beim Frauenbasar gut aufgehoben. Dort gab es nicht nur viel zu kaufen, sondern auch Kaffee und Kuchen.

Alpakas sorgen für viel Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit erregte auch Uwe Düsing, wenn er mit seinen Alpakas über den Markt wanderte. „Die gucken so süß“, hieß es vielfach von den Kindern. Uwe Düsing wies aber immer darauf hin, die Tiere nicht zu streicheln. Denn nicht immer finden es Tiere gut, angefasst zu werden. Am eigenen Stand bei Claudia Düsing gab es alles, was aus Alpakawolle machbar ist. Von Mützen, Schals, Handschuhe bis hin zu Einlegesohlen für die Schuhe war alles im Angebot. Direkt nebenan bei den Anholter Grenzlandlaienspieler hatten kleine Mädchen und Jungs die Möglichkeit, sich als Engel verkleidet fotografieren zu lassen.

Solisten, Chöre und musikalische Gäste aus dem Nachbarland

Viel Livemusik auf dem Anholter Adventsmarkt
Viel Livemusik – hier Jörg Vriesen – gabe es auf dem Anholter Adventsmarkt (©Frithjof Nowakewitz)

An beiden Tagen konnten aber nicht nur viele Artikel gekauft werden, sondern es gab auch beste musikalische Unterhaltung. So sorgte der „Heart-Chor“ um Jörg Vriesen und der Kirchenchor mit Liveauftritten mit ihren Liedern für weihnachtliches Flair. Norbert Meyer sorgte mit seiner Gitarre im Heimathaus für die musikalische Unterhaltung. Heiko Weische präsentierte gecoverte Hits aus verschiedenen Jahrzehnte und die Middewinterhorn-Gruppe „De Grenslandbloazers“ zeigten, dass auch Langhörner durchaus musikalisch klingen können. Auch eine niederländische Drumband sorgte für Unterhaltung. Viele Anholter rundeten am Sonntagabend den Adventsmarkt mit einem Besuch der Pankratiuskirche ab. Dort feierte der niederländische Chor „Con Spirito“ aus Dinxperlo sein 70-jähriges Jubiläum mit einem Konzert.