Was war das doch feines und ruhiges Autofahren, als die Straßen durchgehend mit Schnee bedeckt waren.
Man konnte sanft mit rund 40 Stundenkilometer dahingleiten. Auch der Lautstärkepegel des Autoradios war bei Stufe Eins oder Zwei vollkommen ausreichend. Das ist nun, wo Schnee und Eis größtenteils verschwunden sind, ganz anders. Aufgrund der gestiegenen Fahrgeräusche muss man nun schon auf Stufe Vier bis Fünf hochdrehen. Jetzt offenbart sich nämlich der tatsächliche Zustand der Straßen mit aller Deutlichkeit. Leute, die in der früheren DDR gewohnt haben, fühlen sich bestimmt an längst vergangene Zeiten erinnert. Denn die Straßenzustände in Isselburg nähern sich den Verhältnissen in der ehemaligen DDR ziemlich rasant an.
Und der Winter ist ja noch nicht zu Ende. Den Autofahrern sei gesagt, dass es noch um ein vielfaches schlimmer wird, wenn sich die Temperatur wieder in den Bereich der Minusgrade absenken sollte. Und die Wahrscheinlichkeit ist angesichts dessen, dass jetzt erst Mitte Januar ist, sehr groß.
Das Foto oben entstand auf der Gendringer Straße in Anholt. Und wie dort, sieht es auch auf vielen anderen Straßen aus. Wie das Land, denn es handelt sich bei der Gendringer Straße um eine Landstraße, diesen Zuständen begegnen will, bleibt abzuwarten. Bekanntlich ist die Kasse beim Land ebenso leer, wie in den Kommunen. Die billigste Art, dass Problem erstmal nach hinten zu verschieben, wäre eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h und der Hinweis auf die Straßenschäden.
Für die motorisierten Verkehrsteilnehmer gilt daher allergrößte Vorsicht bei der Fahrweise. Ein Schaden an der Radaufhängung ist nicht billig. Und für Motorradfahrer sei gesagt: Der Abstieg über den Lenker ist wahrscheinlich ziemlich schmerzhaft und daher nicht empfehlenswert. Aber schon in der Fahrschule lernen Motorradfahrer ja das Slalomfahren.