Gestern Abend fand im Gerätehaus am Münsterdeich die Jahreshauptversammlung des Löschzuges Isselburg statt. Neben dem Jahresbericht und diversen Wahlen standen auch Beförderungen und Ehrungen auf der Tagesordnung. Zu Beginn bat Löschzugführer Michael Bonnes um eine Gedenkminute, bei der auch die Opfer des Terroranschlags in Paris mit einbezogen wurden.
Erstmals war auch der neue Stadtbrandmeister Markus Berning dabei, der Mitte des Jahres Jürgen Großkopf abgelöst hatte. Und Berning machte gleich deutlich, dass er als Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes die Interessen aller Feuerwehrleute in der Stadt Isselburg vertreten wird. Dies bezog er, ohne es direkt anzusprechen, auf die Problematik um das neue Feuerwehrgerätehaus an der Reeser Straße. „In den sieben Monaten meiner Amtszeit ist viel passiert. Aber es ist nicht alles so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Allerdings war Unterschied zwischen Ja und Nein sehr deutlich“. Die drei Wehren in der Stadt sieht er auf einem guten Weg. „Die Umstrukturierung läuft, alle sind gut aufgestellt“. Berning appellierte an die Feuerwehrmänner, weiterhin an die angebotenen Lehrgänge teilzunehmen und sich weiterzubilden. „Wir brauchen gut ausgebildete Feuerwehrleute, weil das Spektrum immer größer wird“.
Beförderungen, Ehrungen und (Wieder)Wahlen
Befördert wurden Björn Blankenschein (Feuerwehrmann), Matthias Hartung (Unterbrandmeister) und Peter Hüls (Oberbrandmeister). Für 10-jährige Mitgliedschaft im Isselburger Löschzug wurden Michael Cekoll, Dennis Schmamell, Mattheas Hartung und Marcel Kortstegge geehrt.
Veränderungen gab es auch im Festausschuss. Neben den im Ausschuss verbliebenen Marcel Kortstegge, Bernd Bauhaus und Thomas Westerhoff sind nun neu Stefan Beeking, Philipp van Hummel und Stefan Terörde dabei. Michael Schamell ist und bleibt Schriftführer und auch Michael Brömmelhaus wurde in seiner Position als Kassierer bestätigt. Neu im Vorstand ist Frank Puschke, da Christian Terhorst turnusmäßig nach zwei Jahre Vorstandsarbeit ausscheidet.
Michael Schemkes ist Feuerwehrmann des Jahres
Michael Bonnes kündigte dann die Ernennung zum Feuerwehrmann des Jahres an. Diese Auszeichnung wurde eigentlich immer beim jährlichen Kameradschaftsabend vorgenommen, die bisher in der Werther Stadthalle stattfand. Aus bekannten Gründen ist dies nicht möglich gewesen. Man hatte sich daher im Vorstand darauf geeinigt, dies jetzt im Rahmen der Versammlung nachtzuholen.
Der Löschzugführer machte es nicht spannend, sondern kam gleich auf das, was den neuen Feuerwehrmann des Jahres ausmacht. „Er ist immer da, bietet sich immer an, übernimmt unaufgefordert Aufgaben und Arbeiten und sorgt durch seine Art stets für eine gute Kameradschaft. Der „Neue“ ist verheiratet, hat drei Kinder, ist Baujahr 1971, ist seit 1992 Angehöriger bei der Feuerwehr, hat den Dienstgrad eines Unterbrandmeisters, beschäftigt sich mit der Brandschutzerziehung und heißt Michael Schemkes. Der letztjährige Feuerwehrmann des Jahres Christian Kleideiter erhielt von Löchzugführer Bonnes ein ganz individuelles Geschenk in Form einer Armbanduhr mit einem handbemalten Zifferblatt. Nach dem offiziellen Teil wurde dann in kleinem Rahmen mit Gegrilltem und kühlem Gerstensaft der Kameradschaftsabend nachgeholt.
Fotos: Frithjof Nowakewitz